Die Sicherheitskennzeichen
08.05.2021 | 5 Min. | Monteurunterkunft.de
Das Anbringen von Sicherheitskennzeichen am Arbeitsplatz dient der allgemeinen sowie der eigenen Sicherheit und ist Pflicht – wo genau welche Zeichen angebracht werden müssen, wird unter anderem in der Arbeitsstättenverordnung geregelt. Die Zeichen sollen Unfälle und Gesundheitsschäden vermeiden und sind so gestaltet, dass sie international verständlich sind. Um Missverständnissen zuvorzukommen, können Firmenangehörige und Besucher die Bedeutung der Sicherheitskennzeichen jedoch zusätzlich auf speziellen Tafeln nachlesen. Insgesamt gibt es fünf Gruppen von Sicherheitskennzeichen: die Rettungszeichen (grün, quadratisch oder rechteckig), die auf Fluchtwege sowie auf Hilfsmittel (Sauerstoffmaske, Erste-Hilfe-Set) hinweisen; Gebotszeichen (blau, rund), die anzeigen, dass ein bestimmtes Verhalten erforderlich ist (Tragen eines Gehörschutzes); Brandschutzzeichen (rot, quadratisch), die im Brandfall auf Notausgänge hinweisen; Warnzeichen (gelb, dreieckig), die über Gefahren informieren, sowie die Verbotszeichen (roter Kreis mit Diagonalbalken).
Unterscheidung der geltenden Sicherheitskennzeichnung
Die Berufsgenossenschaftlichen Vorschriften schreiben innerhalb Deutschlands das Anbringen von Sicherheitskennzeichen am Arbeitsplatz vor. Wo genau eine Sicherheitskennzeichnung notwendig ist, wird in der Arbeitsstättenverordnung und in speziellen Vorschriften geregelt (zum Beispiel zum Brandschutz). Die Sicherheitskennzeichnung soll der allgemeinen Sicherheit, dem Gesundheitsschutz und der Unfallverhütung dienen, indem sie den Betrachter über wichtige Verhaltensweisen oder Rettungswege informiert.
Generell sind Sicherheitskennzeichen international und europäisch einheitlich und selbsterklärend gestaltet. Um Missverständnisse trotzdem zu vermeiden, werden die geltenden Sicherheitskennzeichen stets durch Aushänge im Unternehmen für alle Besucher, Gäste und Angestellten erklärt. Des Weiteren werden Sicherheitskennzeichen auch noch zum Erstellen von Flucht- und Rettungsplänen, Feuerwehrlaufkarten sowie Feuerwehrplänen genutzt.
Bei den Sicherheitskennzeichen werden fünf große Gruppen unterschieden:
Rettungszeichen
Rettungszeichen weisen auf Wege zur Rettung und eine Flucht aus Gefahrenbereichen hin, zum Beispiel auf Material für die Erste Hilfe wie beispielsweise eine Sauerstoffmaske.
Die Farbe der Rettungszeichen ist grün, die Form ist immer ein Quadrat oder eine rechteckige Fläche.
Gebotszeichen
Gebotszeichen zeigen, dass jeweils ein bestimmtes Verhalten notwendig ist, um Unfälle zu vermeiden, deren Folgen zu mildern oder um Beschädigungen der Gesundheit zu verhindern, zum Beispiel indem auf einer Baustelle eine Arbeitsschutzkleidung getragen werden muss, beispielsweise ein Gehörschutz.
Die Farbe von Gebotszeichen ist blau, die Form ist stets ein Kreis.
Brandschutzzeichen
Brandschutzzeichen weisen im Brandfall auf Notausgänge sowie Rettungswege hin, oder zu einem geschützten Bereich, zum Beispiel zu einem Schutzraum in einem Tunnel.
Die Farbe von Brandschutzzeichen ist rot, die Form ist immer ein Quadrat.
Warnzeichen
Warnzeichen informieren darüber, dass von bestimmten Sachverhalten wie dem Vorhandensein von gefährlichen Substanzen, Quetschgefahr oder Absturzgefahr oder von gefährlichen Anlagen Gefahren ausgehen, zum Beispiel ätzende oder giftige Stoffe sowie Anlagen mit elektrischer Hochspannung.
Die Farbe von Warnzeichen ist gelb, die Form ist stets ein gleichseitiges Dreieck mit gerundeten Ecken.
Verbotszeichen
Verbotszeichen weisen darauf hin, dass bestimmte Verhaltensweisen zu unterlassen sind, um Unfälle zu verhindern, zum Beispiel das Rauchverbot in der Nähe von explosionsgefährdeten Gasen.
Die Farbe von Verbotszeichen ist rot, die Form ist immer ein Kreis mit Diagonalbalken.